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Hauptübung der Feuerwehr Obersulm in Wieslensdorf

Wasserversorgung mit Hindernissen
Das landwirtschaftliche Anwesen der Familie Bischoff in Obersulm-Wieslensdorf stand im Mittelpunkt der Hauptfeuerwehrübung mit insgesamt rund 70 Aktiven der Obersulmer Feuerwehr und etwa 20 Einsatzkräften der DRK-Ortsvereine Obersulm und Wüstenrot.

Hauptübung der Feuerwehr Obersulm in Wieslensdorf

Wasserversorgung mit Hindernissen
Das landwirtschaftliche Anwesen der Familie Bischoff in Obersulm-Wieslensdorf stand im Mittelpunkt der Hauptübung mit insgesamt rund 70 Aktiven der Obersulmer Feuerwehr und etwa 20 Einsatzkräften der DRK-Ortsvereine Obersulm und Wüstenrot.

Das Zusammenspiel von Mensch, Technik und Taktik muss funktionieren, wenn ein solch anspruchsvolles Szenario wie in Wieslensdorf durchgespielt wird.

Ein Feuer in der neuen Reithalle gilt es zu löschen. Acht Personen werden vermisst. Eine Riegelstellung muss aufgebaut werden um das Übergreifen des Brandes zu den Stallungen des Reiterhofes zu unterbinden. Massiver Atemschutzeinsatz ist notwendig. Zudem ist es mit der Wasserversorgung im kleinen Ort nicht zum Besten bestellt.

„Es soll hier keine Musterübung abgeliefert werden, sondern das Zusammenwirken der einzelnen Einheiten an einer entlegenen Brandstelle mit einer schlechten Anbindung an die Wasserversorgung geübt werden“, informiert Rüdiger Uebel, 2. stellvertretender Abteilungskommandant der Obersulmer Feuerwehr.

Vor Beginn der Übung gibt Gesamtkommandant Gerhard Schenk letzte Anweisungen an Jonas (14), Emil (13) und Leon (10) von der Jugendfeuerwehr: „Dein Kopf blutet und du hast eine Fußverletzung“, gibt er Emil mit auf den Weg, während Jonas einen Schock und eine Rauchvergiftung, Leon eine ausgekugelte Schulter hat. Als „Verletzte“ gehen sie in die Halle um später von den Einsatzkräften gerettet zu werden.

13 Fahrzeuge sind im Einsatz. Vor Ort ist das Team im Einsatzleitwagen und alarmiert über Funk die Feuerwehr und das DRK. Nur kurze Zeit später hört man das Martinshorn, sieht ein Feuerwehrlöschgruppenfahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht, das auf dem Areal des Reiterhofes einfährt.

Die Wasserentnahme für das Löschwasser an der einzigen Wieslensdorfer Entnahmestelle an der Kreuzung Scheppacher Straße-Eisenbahnweg wird aufgebaut. Als weitere Löschwasserquelle haben Landwirte ihre Zisternen und Wasserbehälter zur Verfügung gestellt.

Die Besatzung der Drehleiter errichtet derweil zwischen Reithalle und Stall eine Riegelstellung mit Löschwasser. Außerhalb des Gefahrenbereichs hat das DRK seinen Behandlungsplatz aufgestellt, wo die Verletzten fachgerecht versorgt werden. Ein freundschaftliches Abklatschen von Feuerwehrmännern und -frauen ist zu sehen und zeigt das gute Miteinander.

Eine gemeinsame Abschlussrunde aller Beteiligten mit Schlussworten von Gesamtkommandant Gerhard Schenk, Einsatzleiter Hardy Hilkert, Abschnittsleitern und Obersulms DRK-Einsatzleiter Andreas Giel beschließt die Hauptübung: „Für uns ist die Übung ein Highlight in Jahresprogramm. Nicht alles ist optimal gelaufen. Trotzdem hat die Zusammenarbeit gut funktioniert“, zeigt sich der DRK-Einsatzleiter zufrieden. (kre)



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