Aktive von Feuerwehr und DRK aus Obersulm dürfen umsonst ins Freibad
Der Obersulmer Gemeinderat stimmt dem Wunsch der Feuerwehr auf kostenlosen Besuch des Freibads zu. In die Kameradschaftskasse fließt zudem mehr Geld.
Im zweiten Anlauf hat es geklappt. 2018 lehnte es der Obersulmer Gemeinderat noch ab, den aktiven Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr kostenlosen Eintritt ins Mineralfreibad zu gewähren. Diesmal wurde der Anfrage stattgegeben. Und weil auch die Arbeit der Aktiven der DRK-Ortsgruppe gewürdigt werden soll, werden sie gleich behandelt. Nach 21 Jahren erhöht die Gemeinde den Zuschuss zur Kameradschaftskasse der Feuerwehr von 30 auf 50 Euro pro Aktivem und Jahr.
Wertschätzung für den Einsatz
"Sie sind Tag und Nacht das ganze Jahr über für uns da", war Bürgermeister Björn Steinbach für den Wunsch der Feuerwehr. Freier Eintritt ins Freibad sei ein Zeichen der Wertschätzung. Und weil das DRK ebenfalls sehr aktiv sei - Steinbach erinnerte an die Corona-Zeit - solle es gleich behandelt werden."Wir stehen absolut dahinter", formulierte Ulrich Hohl für die FWV. "Das ist längst überfällig", befürwortete Michael Schepperle für die SPD ebenfalls das Anliegen. Der kostenlose Freibadbesuch helfe bei der Mitgliederwerbung. "Es ist ein sehr positives Signal des Gemeinderats, dass das Ehrenamt so bewertet wird", freute er sich.
Auf über Vereinszuschuss nachdenken
"Es sind zwei Einrichtungen, die Leben retten", hob Armin Waldbüßer hervor und bewertete Feuerwehr und DRK deshalb anders als andere Vereine. Er war für die höhere Zuwendung zur Feuerwehr-Kameradschaftskasse. Waldbüßer hat auch kein Problem damit, dass der Zuschuss für die Jugendfeuerwehr mit 42 Euro pro Mitglied über dem für Vereine, die Jugendarbeit leisten, liegt. Diese bekommen "nur" 30 Euro. Er regte an, hier über eine Erhöhung nachzudenken.
CDU-Antrag scheitert
Hermann Hohl war für eine Gleichbehandlung von Feuerwehr und DRK. "Wir unterstützen sie schon kräftig", meinte der CDU-Fraktionssprecher. Da nicht alle Feuerwehrleute das Freibad besuchten, stellte er jedoch den Antrag, beim Zuschuss für die Kameradschaftskasse weitere zehn Euro draufzulegen. Nur Feuerwehr und DRK freien Eintritt zu gewähren, bringe Unruhe, begründete Nico Knapp (CDU). Auch andere Leute engagierten sich ehrenamtlich. Nur die vier anwesenden CDU-Räte stimmten für ihren Antrag, der bei 17-Nein-Stimmen scheiterte.
Quelle Stimme.de (von Sabine Friedrich)
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