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Neunte Jugendbegegnung mit Hercegkút

Morgens um 5 Uhr begann die Bahnreise in Ungarn. Um 22 Uhr waren sie endlich an ihrem Ziel in Obersulm.

Vier Mädchen und acht Jungs im Alter von 15 bis 20 Jahren sowie zwei Betreuerinnen bezogen erschöpft aber glücklich ihr Quartier im Obersulmer Jugendhaus, das für die Begegnungswoche zur Jugendherberge umfunktioniert wurde. Seit 2005 wechseln sich die Besuche und Gegenbesuche von jeweils zwölf Jugendlichen und zwei Begleitpersonen jährlich ab. Jugendreferent Markus Kress, Jugendhausleiter Heiko Zimmer und die Aktiven des Jugendhausvereins hatten für die Gäste ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet.

Bürgermeister Tilman Schmidt begrüßte die Jugendlichen aus der Partnergemeinde am Montagmorgen im Rathaus. Anschließend wurden alle sechs Obersulmer Ortsteile mit zwei Kleinbussen erkundet. Zum abendlichen Spanferkelgrillen an der Eschenauer Kirschenallee kamen zahlreiche Obersulmer Jugendliche dazu. Viele freuten sich, ihre ungarischen Freunde, die sie von vorherigen Jugendbegegnungen schon kannten, wiederzusehen, andere knüpften erste Kontakte.

Höhepunkte der Woche waren die Besichtigung der Hößlinsülzer Snow- und Longboardmanufaktur Pogo, der Besuch des Bildungscampus der Dieter Schwarz-Stiftung in Heilbronn, ein Gespräch mit Innenminister Reinhold Gall und der Tagesausflug nach Karlsruhe ins Zentrum für Kunst- und Medientechnologie. Die interaktiven Kunstwerke des ZKM begeisterten sowohl die Hercegkúter als auch die Obersulmer Jugendlichen. Abgerundet wurde das Programm durch sportliche und kreative Elemente wie dem Besuch des Weinsberger Waldkletterparks, dem Workshop „Malen mit Licht“ und dem Baden im Breitenauer See. Neben den geplanten Programmpunkten kam natürlich auch das gemeinsame Feiern nicht zu kurz.

Ein besonders interessanter „Programmpunkt“ war Ferenc Gyükeri. Der 26-jährige Hercegkúter, der sehr gut deutsch spricht, war schon 2005 bei der ersten Jugendbegegnung in Obersulm. Nun studiert er in Budapest Wirtschaftswissenschaft und macht seit Anfang Juli ein dreimonatiges Praktikum in der Willsbacher Volksbank. Er berichtete seinen gespannt lauschenden Freundinnen und Freunden über seine Erlebnisse in Obersulm und die Möglichkeiten, hier ein Praktikum absolvieren zu können.

"Die interaktive Kunst in Karlsruhe hat mir sehr gut gefallen und das Baden im Breitenauer See", resümierte Balázs Braun abschließend. „Es war auch für uns eine tolle Woche und wir haben jetzt schon Ideen, was wir bei der Begegnung in zwei Jahren machen werden“, meinte Benjamin Schenk vom Jugendhausverein.

Die internationale Jugendbegegnung wurde mit knapp 8.000 Euro aus Mitteln des EU-Programmes „Jugend in Aktion“ gefördert. Eine Galerie mit 159 Fotos der Begegnung ist auf der Homepage des Jugendhausvereins zu sehen: http://www.jugendhaus-obersulm.de



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